3. Mai 2019, von Daniel Brüngger

Gelebte Verantwortlichkeit fördern

Am 26 Januar 2019 haben Interim Manager diskutiert, wie der Unternehmens- und Projekterfolg  durch gelebte Verantwortlichkeit nachhaltig verbessert werden kann.

Gallup Studien stellen fest, dass in der Schweiz im Schnitt 16% der Mitarbeiter voll engagiert sind. 8% zeigen Verhalten zu Lasten des Unternehmens. 76% fühlen sich ihrer Arbeit gegenüber kaum verpflichtet. Die 76% Mitläufer sind das zu hebende Potential. Diese Manager und Mitarbeiter machen sehr wohl ihren Job. Sie fühlen sich  verantwortlich – aber nur für Ihren persönlichen, in der Job Description abgegrenzten Bereich. Geht etwas schief, wird die Energie in die Verteidigung oder gar auf Schuldzuweisung gelenkt.

Es geht darum, dass jede Einzelne, aus dem ‚ich bin nicht schuld‘ Spiel herauskommt. Stattdessen praktiziert jeder vier Stufen: Sehen! Zu Eigen machen! Lösen! Handeln!

Damit das funktioniert braucht es einen verantwortlichen Führungsstil. Die gesamte Firma wird auf einige wenige, von allen klar verstandene Schlüsselergebnisse ausgerichtet. Diese Top Down Ziele werden stufengerecht heruntergebrochen. Keine Wiedersprüche, keine nicht nachvollziehbaren Kurswechsel. Alle wissen, was ihr persönlicher, sinngebender Beitrag zum Erreichen dieser Ergebnisse ist. Auch das Reinigungspersonal im Spital beispielsweise. Es hat die Aufgabe, die Infektionsquote tief zu halten und damit Leben zu retten. Das Management legt den Fokus auf das Formen, Kommunizieren, Übereinstimmen und Überprüfen der Erwartungen. Damit wird die Energie nicht von früh bis spät durch Korrekturmassnamen absorbiert

Versteht der jeder das übergeordnete Ergebnis und seinen Beitrag dazu, sind Handlungen und Meetings im Unternehmen konsequent auf den Beitrag zum Ergebnis ausgerichtet, dann endet die Verantwortlichkeit nicht mehr im Rahmen der individuellen Job Description. Weil nichts im Menschen so stark ist wie der sinnstiftende Geist, nimmt die Zahl der Manager und Mitarbeiter, die sich über den Tellerrand hinaus engagieren, massiv zu. Es bilden sich vermehrt positive Teamerfahrungen. Massive Potentiale zur Steigerung der Leistungsfähigkeit werden mobilisiert.
Die dargestellten Anregungen sind keineswegs neu. Sie bieten vielmehr ein überzeugendes Instrumentarium um den Projekterfolg im Interim Management nachhaltig zu festigen. Door Deutschland GmbH bietet Interim Mangern eine Kooperation an, die in der

Mandatsunternehmung den Nutzen für ein unternehmensweites Programm identifizieren. Im Geiste der Accountability kann jeder Bereich in einem Unternehmen diesen Führungsstil einführen und mit dem eigenen Erfolg andere Bereiche anstecken. Die nachhaltigste Wirkung entfaltet sich aber wenn bei der Unternehmensleitung angesetzt wird. Kulturveränderung ist nicht delegierbar. Sie wird von oben geführt und im Alltag konsequent vorgelebt.

Daniel

Bruengger

Branchen:

Automobilindustrie
Informatik, Telekommunikation
Multimedia, Medien, Werbung, Marketing

Funktionen:

Verwaltungsrat, Aufsichtsrat, Beirat
Geschäftsführer (CEO)
Linienverantwortung: Abteilungsleiter, Gruppenleiter, etc.

Wir danken den Referenten für ihre spannenden Ausführungen:


Gregor Stausberg
www.door2leadership.com

Michael Hermann
www.greatplacetowork.ch

Aktuell

INIMA Umfrage 2024

– Weiterlesen
Aktuell

Interview Christoph Thoma

– Weiterlesen
Erfolgsgeschichte:

Entwicklung und Umsetzung einer konfliktfreien Dual Brand-Konzeption

Unternehmen bearbeiten den Markt mit einer Dual Brand-Strategie mit dem Ziel, die Durchdringung und damit den Marktanteil zu erhöhen.